Veröffentlicht in Gedanken

Ein gewisser Luxus

Unsere Generation ist an einem gewissen Standard und Luxus gewöhnt. Alles im Übermaß, Hülle und Fülle. Wegwerfgesellschaft, anstatt zu reparieren. Ich finde es gut, dass die Nachhaltigkeit auch hier sich einfindet. Wieder reparieren, wieder verwerten. Alles verbrauchen und verwenden. Weniger Plastik und Müll.

Es ist unglaublich, wieviel Dreck und Müll ein einzelner Mensch fabriziert. Hinter dem Müllwagen herfahren, bringt mir die Dankbarkeit für diese Arbeiter in den Kopf. Wie groß wäre der Mühlberg vor den Häusern, der auf dem Wertstoffhof landet? Der Mühlberg bei uns ist schon ein Dorf groß und 15 Minuten Fußmarsch nach oben. Wohin damit?

Plastik war eine gute Erfindung für die Zeit, aber jetzt heißt es, was Neues zu finden, was biologisch abbaubar ist und die Natur geringfügig belastet. Es gibt schon viele neue Erfindungen. Wir brauchen kreative Ideen, umweltschonende Produktion und den nötigen Vertrieb dafür. Organischer werden im Hightech. Die Mischkultur davon schreckt mich etwas ab und erinnert mich an Hollywood.

Persönlich mag ich nicht so eine Sabbeltriene im Haus, mit der ich sprechen kann, aber für Alleinstehende ist das bestimmt Mittel und Zweck gegen Vereinsamung. EINSAMKEIT, die Krankheit unserer Zeit. In einer Horde Menschen einsam sein, wie grausam. Ob Hightech reicht? Nicht wirklich. Aber wir haben uns das ja gezüchtet.

Ist die Einsamkeit den Preis für all den Luxus wert? Ist die Zweckentfremdung der Gemeinschaft rückgängig zu machen? Ist das Allgemeinwohl die Zeit wert, die ich für Ehrenamt investiere oder macht es die Politik kaputt? So an den Luxus gewöhnt, dass man das Elend nicht sehen mag…

Eigentlich, wenn man es ungenau nimmt, wäre es schon eine große Hilfe, wenn jeder 7 Menschen in seinem Umfeld hilft, inklusive Familie. Da wäre jedem geholfen. Wenn die Politik jede Generation innerhalb der Familie unterstützt von Jung bis Alt, damit keiner eine Last ist, keiner!

Mir graut es, eines Tages richtig krank zu werden, aber jung und krank, alt und krank, das ist ein riesen Unterschied. Ja, wir haben den Luxus gewählt, aber in Zeiten der Not helfen mir auch keine 1000 Löffel, wenn ich ein Messer brauche… Wie ironisch das alles doch ist! Machen wir einfach das Beste daraus!

Veröffentlicht in Motivation

Einkehr und Farbenvielfalt

Der Herbst ist magisch und mystisch. Nebelschwaden durchziehen manchen Morgen und unseren Geist. Wir halten uns jetzt wieder mehr Zuhause oder drinnen auf. Der Sommer ist extrovertiert und voller Energie, aber der Herbst hat mit der Vergänglichkeit und dem Dunklerwerden der Tage seinen ganz eigenen Charme.

Tee, heiße Schockolade mit Marshmellows und Eintopf schmecken besser. Filmabende und umräumen, für den Winter vorbeiten, Übergangskleidung, Zeitumstellung. Die Winterzeit fühlt sich natürlicher an. Die Sommer-& Winterzeit wurden eingeführt, um Strom zu sparen. Wie treffend das jetzt wieder ist.

Alles kehrt wieder, wiederholt sich…aber trotzdem irgendwie anders. Ich liebe Nierenwärmer, so Looptücher um den Bauch. Ohrenwärmer bei Wind, Stulpen für Arme und Beine. Über die Schuhe sehen manche stylisch aus. Selbstgemachtes, ob gekocht, eingemacht oder handwerklich, bastlerisch gezaubert.

Man muss sich nur zu helfen wissen 😁