Veröffentlicht in Gedanken

Geh in dein Zimmer!

Kennst ihr noch diesen Satz, der früher eine Bestrafung für jedes Kind war? Ich habe diesem Satz früher gehasst. Als meine Eltern gesagt haben, ‚Du darfst wieder raus‘, flüchtete ich aus dem Haus und kam erst Nachhause, als ich musste.

Doch gab es Zeiten, da spielte ich mit meinen Spielsachen in diesem Zimmer, fühlte mich wohl in meinem Gefängnis, weil es doch mein Raum -meine sichere Zone- war. Mit der Zeit war es keine Bestrafung mehr. Irgendwann wurden diese Gitter ein Teil von mir und vielleicht überträgt sich so etwas.

Als ich konnte, war ich nur noch zuhause, wann ich es sein musste. Aber irgendwie habe ich danach in meinem Kopf dieses Kinderzimmer nicht mehr verlassen können. Dort sperrte ich meine Träume ein. Da waren sie sicher und dort blieben sie eine ganze Weile, bis ich sie vergaß.

Erinnere dich an deinen Traum! Das hallte in meinem Kopf, als ich heute morgen aufwachte. Erinnere dich daran: Was war dein Wunsch, was wolltest du werden und erleben? Wer willst du sein? Was willst du erreichen?

Wach auf!, eine Stimme, bevor ich meine Augen heute Morgen öffnete. Ein weiterer Tag oder Tag 1? Wünsche und Träume sind ein leiser Ruf in die Richtung, wo es für dich und mich hingeht. Manche Sachen, Situationen und Lektionen sind ein Teil des Weges.

Scheinbare Schwächen sind für irgendetwas eine Stärke. Neugier und Interesse sind Impulse für Recherche. Jeden Tag schreibe ich, weil ich nicht anders kann. Was kommt als Nächstes? Dankbar für alles, was passiert ist und was kommen mag… wo treibt es mich diesmal hin?

Veröffentlicht in Inspiration

Unsere Kindheit war anders

Alle Äste haben sie vom Boden bis zu der Höhe abgemacht, damit die Kinder nicht mehr hochklettern können… Es hat, als ich klein war, immer Spaß gemacht, hoch zuklettern und wieder runter. Wir kannten unsere Grenzen und Dummheiten machen war zwar auch gefährlich, aber unser gefährlich war anders. Mir wurde als Kind gesagt: „Wenn du es geschafft hast da hochzuklettern, dann findest du den Weg auch wieder runter!“

Wenn ich den Weg nicht fand, gab man mir Hinweise: „Schau mal, da kannst du deinen Fuß hintun und halt dich da fest.“ Aber runterklettern musste ich alleine, trotz und gerade wegen meiner Angst. Aber so überwand ich sie und wurde stärker dadurch. Und was ist heute?